Heute möchte ich mich für den Wirtschaftsnobelpreis nominieren. Oder mich zumindest ins Spiel bringen, falls man sich nicht selbst nominieren darf. (Bestimmt ließe sich das in wenigen Minuten im Internet recherchieren. Da bin ich absolut zuversichtlich.) Aber zum Grund für mein Vorhaben: Es handelt sich um eine Forschungsarbeit im Bereich Prognose-Wissenschaft.
Ausgangspunkt meiner Forschung ist folgender Sachverhalt: Mit jeder Wirtschaftskrise findet sich ein Wirtschaftswissenschafter, der die Krise prognostiziert hatte. Dieser Wirtschaftswissenschaftler erhält dann vorhersagbar den Wirtschaftsnobelpreis für seine Vorhersage. So weit, so bekannt. Aber jetzt komme ich mit einer, wie Sie gleich merken werden, bahnbrechenden Arbeit ins Spiel.
Tatsächlich prognostizieren täglich tausende Wirtschaftswissenschafter auf der ganzen Welt wirtschaftliche Entwicklungen. Es werden dadurch alle überhaupt möglichen Entwicklungen in Verknüpfung mit allen möglichen Zeitpunkten vorhergesagt.
Aufgrund dieser statistischen Sachlage ist es ausgeschlossen, dass ein Ereignis eintreten kann, das niemand prognostiziert hat. Daher kann ich persönlich prognostizieren, dass auch bei der nächsten Krise jemand mit dazu passender Prognose gefunden werden wird und man sich die Aufregung über den nur auf den ersten Blick erstaunlichen Treffer schlicht sparen kann.
So, ich wäre dann so weit. Wir können zur Preisverleihung schreiten.
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